Der Ostersonntag ist da, und mit ihm auch Ostergebäck in allen möglichen Formen und Ausführungen. Das Osterkipferl aus Briocheteig wird hierbei genauso gerne von den Taufpaten verschenkt wie das Osterlamm oder auch der Osterhase aus Biskuit- oder Rührteig.
Als Kinder wurden wir immer mit einem Osterlamm beglückt, welches aber leider meist sehr trocken war. Einen Ansturm gab es nur darauf, wenn es darum ging, dem Lamm den Kopf oder die Ohren abzuschneiden. Den restlichen Körper durften dann die Eltern in Kaffee oder Kakao eingebrockt essen.
Deswegen war es mir wichtig, zumindest einmal ein Osterlamm zu backen, welches man nicht mit etwas hinunterspülen muss. 😉
Die Nüsse im Rezept sind optional, ihr könnt sie gerne weglassen. Grundsätzlich sorgen sie aber dafür, dass die Masse saftiger wird.
Zutaten
für eine Form mit ca. 900 ml
- 120 g Butter, zimmerwarm
- 120g Zucker
- eine Prise Salz
- abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- ein Schuss Vanille oder ein Päckchen Vanillezucker
- 4 Eier, zimmerwarm
- 140 g Weizenmehl Type 700 universal
- 1 TL Backpulver
- Semmelbrösel zum Ausstreuen der Form
- Butter oder Margarine zum Einfetten
optional: 80 g gemahlene Nüsse (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse,…) oder Schokotropfen
Zubereitung
Bereitet die Lamm- oder Hasenform vor, indem ihr beide Hälften gut einfettet. Nach dem Zusammensetzen wird sie mit Semmelbröseln ausgestreut. Hier darauf achten, dass auch in Ohren und Schnauze ausreichend Fett und Semmelbrösel verteilt wurden.
Das Backrohr wird auf 160 °C vorgeheizt.
Die weiche Butter mit Zucker, Salz, Zitronenschale und Vanille schön schaumig aufschlagen. Dann die Eier nach und nach (!) einrühren. Nach jedem Ei kurz warten, bis sich alles mit der Buttermasse vermischt hat, ansonsten kann sie sehr schnell grieselig werden.
Ist alles gut vermengt, hebt ihr das Mehl, Backpulver und eventuell die Nüsse sorgfältig unter, sodass keine Mehl-Nester mehr bleiben.
Die Masse füllt ihr dann in die Form ein. Mit einem Schaschlik-Spieß könnt ihr sie auch an schwer zugänglichen Teilen der Form verteilen (etwa die Schnauze beim Lamm).
Gebacken wird das Osterlamm ungefähr 40 Minuten, aber auch hier empfehle ich eher nach dem Bräunungsgrad und der Stäbchenprobe zu gehen.
Ist die Masse etwas zu viel für eine Form, könnt ihr den überschüssigen Rest in Muffinförmchen oder kleinen Gugelhupfformen aufteilen und mitbacken.
Ist es gut durchgebacken, schneidet ihr vorsichtig alles weg, was über die Form hinausragt. Um das Ostertier als Ganzes aus der Form zu bekommen, legt ihr es erst auf eine Seite und löst dann vorsichtig die obere Hälfte. Eventuell müsst ihr mit einem Messer die Formhälfte etwas anheben und überstehenden Teig wegschneiden. Anschließend stellt ihr die Form auf und entfernt die zweite Hälfte.
Und schon könnt ihr euer Osterlamm oder eueren Osterhasen der Familie präsentieren. Ob ihr es hier abzuckert oder mit Schokolade überzieht, ist ganz euerem Geschmack überlassen.
Tipps
Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Mit etwas Kakao und Schokotropfen macht ihr es zu einem schwarzen Schoko-Schaf. Überzieht ihr es mit heller oder dunkler Schokolade, bleibt es sogar noch etwas länger saftig